KREATIVITÄTSTECHNIKEN – die 5 besten

Dir fehlt es an neuen Ideen? An kreativen Einfällen, Denkanstößen, Lösungen für ein Problem? Versuche es doch mal mit einer der Kreativitätstechniken – hier stelle ich dir die besten vor:

1. Brainstorming & Mindmaps

Erstmal geht es darum, dass du dich auf dein Thema wirklich einlässt. Nicht versuchst, alles richtig zu machen, sondern im Gegenteil:

Vollkommenes Loslassen. Alles raushauen, was dir in den Sinn kommt. Es gibt kein ‚falsch‘, kein ‚peinlich‘, kein ‚zu einfach’…

Im Brainstorming (abgeleitet aus der indischen Kreativitätstechnik ‚Prai-Barshana‘) werden einfach alle Gedankenströme (Ideen, Zweifel, Infos, Lösungsvorschläge etc.) gesammelt.

In der Gruppe meist, indem jeder alles, was einem einfällt in den Raum wirft & ein Moderator es zusammenfasst. Oder eben, indem du selbst deine Ideen aufschreibst – dann auch Brainwriting genannt. 

Wichtig ist dabei, dir zunächst keinerlei Schranken zu setzen und nichts zu bewerten. Das ist entscheidend, weil durch diese ‚Freiheit im Kopf‘ viel mehr Raum für Neues entsteht.

Herumspinnen & -fantasieren ist also absolut erwünscht! Denn schon Albert Einstein wusste: „Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.“;-)

kreativ sein

Falls dir partout keine Einfälle kommen, erweitere deinen Horizont, lese oder sei kreativ und denke erstmal überhaupt nicht an dein Thema… so lässt du wahrlich los, die Schranken lösen sich und die Gedanken können einziehen.

Erst in einem zweiten Step analysierst, ordnest und sortierst du die Aufschriebe, so dass am Ende die vielversprechendsten Ideen und Lösungen übrig bleiben.

Du kannst auch im Netz zahlreiche Tools in dieser Richtung finden. Bspw. mit Begriffen, die dir im Kopf herumschwirren, sogenannte ‚word clouds‘ erstellen, diese dann gewichten,…

Wordle Kreativitätstechnik

Auch eine MindMap (=Gedanken-Landkarte) ist immer eine der empfehlenswerten Kreativitätstechniken. Um dein zentrales Thema herum visualisierst du Haupt- & Nebenäste mit so vielen Abzweigungen wie dir in den Sinn kommen. Ergebnis: Eine wunderbare Übersicht.

Mind Map Kreativitätstechnik

Du kannst diese Methode als Fortführung zu deinem Brainstorming nutzen oder eben direkt diese vernetze Struktur angehen.

Auch hier gilt: Absolut alles, was dir in den Sinn kommt, ist erlaubt und erwünscht. Nichts ist zu einfach oder falsch. Denn, so heißt es oft: „Kreativität ist die Mutter der Idee.“

Gerade bei meiner Dissertation fiel mir das zunächst schwer, weil ich dachte, alles muss doch ‚wissenschaftlich durchdacht‘ sein;-) Stimmt aber nicht: Eventuell sind Teile davon einfach später Äste, die nicht viel tragen, aber auch das ist eine wichtige Erkenntnis.

Wenn dir das Prinizip der Mind Map gefällt, kannst du dir weitergehend Kreativitätstechniken wie die Relevanzbaumanalyse oder den morphologischen Kasten anschauen, um deine Gedanken zu sortieren. Oder du bist eben anderweitig kreativ:

2. Design Thinking: Kreativitätstechniken mal anders herum

In Unternehmen – insbesondere im Projektmanagement und Marketing – ist das Design Thinking derzeit besonders beliebt. Hier geht es darum, die Perspektive zu wechseln, sich in den Kunden/ dein Gegenüber hineinzuversetzen.

Das ist natürlich in allen Bereichen eine gute Sache. Auch im privaten Umfeld geht es meist darum, dass du ein Problem mit einer Zielgruppe (z.B. deinem Partner oder deinen Kindern;-) hast und es schadet nicht, ‚das Problem‘ mal aus deren Sicht zu betrachten.

Dazu gehört zunächst eine klare Identifizierung: Wer soll angesprochen werden? Was wünscht sich dein Gegenüber? Welche Bedürfnisse hat er/sie und wie können diese möglichst befriedigend erfüllt werden?

Es geht darum, andere möglichst gut zu verstehen, das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten bzw. eben gezielt die Perspektive zu wechseln.

Das geht ebenfalls über die Kopfstand-Methode, in der das Problem bzw. die Frage komplett umdreht wird.

 

 

Kreativitätstechniken Design Thinking

Frage dich also beispielsweise: Was klappt sicher nicht? Wie erreiche ich das Gegenteil von dem, was ich eigentlich erreichen will?

Klingt für dich kontraproduktiv? Im Gegenteil: Der Perspektiv-Wechsel dieser Kreativitätstechniken bringt definitiv frischen Wind in deinen Kopf. Das regt deine Kreativität an und du weißt genauer, was du nicht willst bzw. willst. 👍🏻

3. Walt Disney & die De Bono Hüte

Um Ziele zu konkretisieren und Denkblockaden zu überwinden eignen sich Rollenspiele besonders gut. Bei Walt Disneys Kreativitätstechnik schlüpfst du/ihr in die Rolle eines Träumers, eines Realisten und eines Kritikers.

(Einschub an dieser Stelle in aller Kürze: Ich gendere nicht beim Schreiben, weil ich es
1. meist unleserlich und anstrengend finde, immer der/die Träumer/-in, eineN TräumerIN o.ä. zu schreiben,
2. es grammatikalisch viele Gründe gibt, die dagegen sprechen &
3. ich mich bislang zumindest in sprachlicher Hinsicht nicht ausgegrenzt fühlte & sehr hoffe, dass es euch auch so geht?!)

Die Träumer sind enthusiastische Visionäre, die jede Menge Ideen liefern und sich durch nichts und niemanden einschränken lassen.

Die Realisten sorgen im Anschluss für Pragmatismus und Umsetzbarkeit. Sie schauen also danach, wie die Ideen der Träumer wahr werden können.

Die Kritiker prüfen diese daraufhin, stellen konstruktive Fragen und geben damit das Wort wieder an die Träumer… Das geht so lange, bis alle gleichermaßen vom Ergebnis überzeugt sind.

Ähnlich funktioniert die Methode der Denkhüte von Edward de Bono. Er unterteilte in sechs verschiedenfarbige Hüte, die du dir/euch ‚aufsetzen kannst‘, um ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten:

Der blaue Hut steht für Ordnung und Übersicht, der Grüne für den kreativen Ideengeber. Rot übernimmt den gefühlsorientierten Part, weiß die Konzentration auf Tatsachen. Schwarz steht für die Kritiker und gelb für die Optimisten.

Beleuchtest du dein Problem oder Anliegen von all diesen Seiten, kommst du definitiv einer Lösung näher bzw. bist um einige Ideen reicher, die du allein aus deiner Ich-Perspektive nicht gefunden hättest. Horizonterweiterung de luxe 👍🏻

4. Fragen über Fragen: Osborn, Scamper & Co

Wenn du gerne etwas haben möchtest, was du dir nicht leisten kannst, bist du hier richtig. Auch wenn du Dinge, die du nicht brauchst/nutzt umfunktionieren oder neue Produkte entwickeln willst sind diese Checklisten eine gute Strategie.

Kreativitätstechniken Joop

Mangel klingt zunächst für viele negativ. Muss es aber überhaupt nicht sein. Viele begründen ihre zündenden Ideen für den Erfolg darauf.

Und auch deine Persönlichkeitsentwicklung profitiert davon, wenn du mal nicht den Weg des geringsten Widerstands wählst, sondern kreativ denkst und wirst;-)

Ich bekam früher bspw. keine neue Kleider für meine Barbies. Meiner Kreativität war dies sehr zuträglich: Ich nahm mir einfach alte Stoff-Taschentücher meines Vaters und schnitt/nähte eigenen Design-Ideen für diese Puppen.

Später nähte ich dann Kleidung für mich und das hilft mir auch heute: Beim Kleiderkauf, weil ich mit einer gewissen Kompetenz und Wertschätzung auf Textilien zugehe, beim Flicken, beim Umfunktionieren,…

Hier kann dir beispielsweise die Osborn-Methode gute Dienste leisten: Du fragst dich:
Kann ich das anders verwenden/einsetzen? Anpassen? Ändern? Vergrößern? Verkleinern? Ersetzen? Umordnen? Umkehren? Kombinieren?

Scamper ergänzt diese Liste noch um ein: Was kann ich vereinfachen / weglassen? Ich sage noch: Loslassen;-) Und daraus entsteht dann soviel Potential für Neues und Wunderbares.

Sicher liebäugelst du auch mit Etwas, was du dir nicht leisten kannst oder willst. Oder dir fallen Dinge ein, die seit Jahre in der Ecke liegen und einstauben? Dann versuche es doch gleich mal: Gehe diese Fragen durch und werde aktiv 🤗

 

 

Kreativitätstechniken

 

 

5. Kreativitätstechniken für Bäcker: Die Kuchen-Methode

Vielleicht liegt es daran, dass ich einen Bäckerstochter bin;-) Auf jeden Fall stehe ich auf Klarheit und Funktionalität. Und die bietet bspw. auch die Kuchen-Methode:

Zuerst sammelst du alle Zutaten (ähnlich dem Brainstorming), dann werden diese zusammengemischt (geordnet, analysiert, bewertet).

Dann – besonders wichtig – den Teig ruhen lassen: Spazieren, Duschen, im wahrsten Sinne des Wortes kreativ sein… Beschäftige dich mit etwas anderem und überlasse deinem Unterbewusstsein die ‚Weiterentwicklung‘.

Erst dann wird der Kuchen gebacken, gerne noch verfeinert und dann genossen;-)

Du merkst: Auch hier trägt Entspannung und Gelassenheit sehr zum Erfolg bei. Kreativität ist sowohl „die Mutter der Idee“ als auch wichtig, um Einfälle weiterzuentwickeln und umzusetzen.

Und STRUKTUR MIT HERZ – ja, die steht eh hinter allem und wünsche ich dir von Herzen!

Viel Spaß beim Umsetzen der Kreativitätstechniken & alles Liebe,

deine STEPH

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