Liebst du es zu reisen? Neue Länder und Kulturen kennenzulernen? Sand unter den Füßen zu spüren? Meeresluft zu atmen? Ich auch.
Doch was bringt es Trübsal zu blasen, wenn dir Corona einen Strich durch die Rechnung macht, das Geld knapp ist oder andere Gründe dagegen sprechen?
Viel besser ist es, all deine Chancen zu ergreifen. Urlaub zu Hause zu machen.
Reisen ist auch in Corona-Zeiten und außerhalb der Urlaubszeit auf vielfältige Weise möglich. Und es tut dir gut, also tue es.
Hier 5 wertvolle Ideen, wie du Urlaub in deinen Alltag bekommst:
1. Tipp für den Urlaub zu Hause: Erkunde deine Heimat
Keine Frage: Reisen ist wichtig! Reisen eröffnet neue Welten, erweitert den Horizont, schafft neue Erfahrungen. Es macht dich offener, toleranter und zeigt dir auf, wie wenig Dinge du wirklich brauchst im Leben.
Aber sei mal ehrlich: Muss es gerade das andere Ende der Welt sein? Nimm dir ein Beispiel an Kindern. Ihnen ist es völlig egal, ob der Campingplatz / die Burg / der See eine oder zehn Stunden von zu Hause entfernt sind.
Selbst ein Nachmittagsausflug in das nächste Städtchen oder ein Spaziergang auf unbekannten Wegen bietet ähnliche Effekte. Und ist fast täglich möglich.
Auch Wochenend- oder sonstige Kurztrips müssen nicht weit entfernt sein und viel kosten, bescheren dir aber viel kostbares Urlaubsfeeling.
Also: Erkunde dein Land, deine Region. Ich wette, es gibt noch Einiges, was du nicht gesehen hast.
Wir waren bspw. in den vergangenen Wochen im Donautal, auf Burg Harburg und im Altmühltal. Wir haben unseren Bus umgebaut, so dass wir auch darin schlafen können.
Die Kids lieben das Zelten und am Altmühlsee sah es dieses Wochenende nicht schlechter aus als an so manchem bisher von uns bereisten Sandstrand;-)
2. Idee: Schwelge in Erinnerungen
Wie wäre es, wenn du mal wieder Bilder von deinen früheren Reisen hervorkramst? Vielleicht das lang geplante Fotobuch dazu machst und damit deine Kreativität anregst? Bei Kerzenschein in Erinnerungen schwelgst?
Dich einen Abend in Gedanken an deinen schönsten Sandstrand (ver)setzt. Einen Abend lang dein größtes Abenteuer Revue passieren lässt?
Deinen besten Sonnenuntergang auf Leinwand druckst und aufhängst. Dich an deinen schönsten Sternenhimmel und den dazugehörigen Abend zurückträumst?
Eine Wand bei uns ist bspw. bestückt mit vielen gerahmten Fotos von unseren Reisen. Das hilft beim Erinnern und jedes Mal, wenn ich ein Bild anschaue, lächle ich;-)
Unsere Fotobücher und die Scratch Map (eine Weltkarte zum Aufrubbeln der Länder, in denen man schon war) leisten ähnliche Dienste, Tag für Tag.
Noch nicht überzeugt? Dann frag dich mal: Warum reist du? Um schöne Erinnerungen zu sammeln? Dann solltest du auch nicht vergessen, dich im Alltag darauf zu besinnen.
Gedankliches Reisen ist erwiesenermaßen fast ebenso effektiv wie tatsächliches, bietet dir die gleichen positiven Gefühle und ist jederzeit möglich.
Also nutze es. Erinnere dich an deine zurückliegenden Reisen und habe so öfter was davon;-)
3. Tipp für den Urlaub zu Hause: Plane deine nächste Reise
Ja, das meine ich ernst. Erinnere dich nicht nur an Vergangenes, gestalte auch deine Zukunft. Du musst ja kein Datum festlegen. Und auch wenn du denkst, es ist nicht möglich und „nur“ ein Traum. Lass diese Träume zu.
Ich bin bis zu meinem 17. Lebensjahr nie über Deutschland, Schweiz und Österreich hinausgekommen, nie geflogen. Und dann? Hatte ich während dem Studium mehr Geld? Sicher nicht.
Dennoch habe ich nicht nur die Bodenseeregion unsicher gemacht, sondern auch per Superlastminute, BlindBooking, Zug & Co viele europäische Städte gesehen.
Außerdem ging es zum Auslandssemester nach Prag, auf Sprachreise nach England und vor allem drei Monate mit dem Rucksack durch Asien…
Das alles hätte ich zehn Jahre früher als „Arbeiterkind“ nicht für möglich gehalten und trotzdem: Ich habe geträumt und viele Träume wurden wahr.
Auch wenn wir derzeit nicht so flexibel bei Fernreisen sind. Was hindert dich in Reiseführern und -berichten zu lesen, zu recherchieren, Routen zu entwerfen, evtl. sogar eine neue Sprache zu lernen?
Überlege, welche Länder du noch sehen möchtest. Oder streife durch die Bibliothek und nimm mit, was dich am meisten anspricht. Setze dir bitte nicht selbst Grenzen (vor allem keine im Kopf), die nicht nötig sind!
Auch fürs Reisen mit Kind(ern) möchte ich eine Lanze brechen. Selbst wenn es zwischendurch anstrengend sein kann: Ob mit dem Zug durch Skandinavien, per Schiff, Flugzeug oder Fahrzeug durch Kanada, Schottland, Italien, Portugal, Spanien, Kroatien… oder eben Deutschland!
Ich habe beste Erfahrungen gemacht und glaube, den Kindern geht es gut, wenn es den Eltern gut geht. Und Reisen, egal wohin, bringen eine Menge Familienzeit und intensive gemeinsame Erfahrungen mit sich, die zusammenschweißen und viele positive Erinnerungen generieren.
4. Idee für den Urlaub zu Hause: Reise mit allen Sinnen
Hier geht meine Strategie noch weiter: Lese nicht nur einen Reiseführer, sondern auch einen Roman, der in deinem Wunschreiseland spielt.
Höre landestypische Musik (Reggae, Ska und Co machen mir bspw. immer Urlaubslaune) und koche exotische Gerichte (Buchtipp: Reisen Surfen Kochen).
Schaue einen Film mit Kulissen dieses Landes oder lass dir von Freunden, die dort waren, vorschwärmen, Fotos zeigen…
Um alle Sinne aufzuzählen bleibt noch das Riechen bspw. von Parfüm, Sonnenöl o.ä. und das Fühlen, bspw. von Wasser, indem du die Füße in den Kinder-Pool streckst;-)
Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
5. Tipp: Lebe ein Leben, von dem du keinen Urlaub brauchst
Ja, jetzt geht es richtig zur Sache. Mein Appell: Arbeite nicht das Jahr über auf 3 Wochen Sommerurlaub hin oder gar dein Leben lang auf deinen Ruhestand, sondern gestalte deinen Alltag so, dass du nicht „ausbrennst“.
Plane jede Woche Auszeiten ein. Reisezeiten, wie in den ersten vier Punkten beschrieben. Handy-Auszeiten. Zeit in der Natur. Das ist so wichtig!
Verwirkliche jeden Monat einen Ausflugstag oder Wochenendtrip. Nimm dir Zeit fürs Reisen. Lerne dazu, erweitere deinen Horizont, überschreite Gewohnheiten, motiviere dich für Neues.
Besinne dich auf das Schöne im Leben. Lass deinen Träumen freien Lauf und versuche, möglichst viele davon umzusetzen.
Mache dir bewusst, was dir wirklich wichtig ist. Setze Prioritäten. Entscheide, welche Dinge du wirklich brauchst (und bspw. in einen Rucksack packen würdest) und genieße deine Reise im Kopf.
Viel Spaß dabei wünscht
deine STEPH
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